Sauerstoff ist neben Wasser eine der wichtigsten Grundlagen für das Leben. Jede einzelne Zelle des Körpers braucht Sauerstoff und das ständig. Die Unterversorgung mit Sauerstoff kann zu chronischen Krankheiten und auch zu Krebs führen. In der Ozontherapie spielt der Sauerstoff in Form des Ozons eine besondere Rolle. Ozon ist nichts anderes als Sauerstoff, aber in einer besonders energiereichen Form.

Was sind die Ziele der Ozontherapie?

Die Ozontherapie ist naturheilkundliches Verfahren, bei dem Bakterien, Keime, Pilze und Viren abgetötet und somit die Bluteigenschaften verbessert werden sollen. Gleichermaßen soll sie die kurzzeitige Gefäßerweiterung fördern, wodurch die Durchblutung aktiviert und Heilungsprozesse beschleunigt werden sollen. Da die Anreicherung des Blutes mit Ozon zusätzlich positiv auf die weißen Blutkörperchen wirkt, werden die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert.

Ozontherapie

Bei welchen Beschwerden wird die Ozontherapie eingesetzt?

Die Behandlung kommt in der Regel bei den folgenden Beschwerden zum Einsatz:
  • Aktivierung des Immunsystems
  • Allergien
  • Arthrose
  • chronischen Schmerzen
  • Typ 2 Diabetes
  • Durchblutungsstörungen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Schlecht heilende Wunden, Geschwüre
  • Virusinfektionen, Herpes, Hepatitis

Wie wir die Ozontherapie angewendet?

Heute gibt es verschiedene Formen für die therapeutische Ozontherapie, die von Beschwerden und Krankheitsbild abhängen:
  • Große Eigenblutbehandlung
  • Kleine Eigenblutbehandlung
  • Rektale Begasung
  • Ozon-Beutelbegasung
  • Ozoniertes Olivenöl
Bei der großen Ozon-Eigenblutbehandlung und auch bei der hyperbaren Ozontherapie (OHT) werden 100 – 200 ml Blut aus der Vene entnommen, mit einem Ozon-Sauerstoffgemisch vermengt und anschließend wieder intravenös zugeführt.
Bei der so genannten kleinen Ozon-Eigenblutbehandlung werden 5 bis 10 ml Blut entnommen, mit einem Ozon-Sauerstoffgemisch vermengt und dann intramuskulär injiziert.
Bei der rektalen Begasung werden dem Patienten mittels Einwegkatheter bis zu 300 ml Ozon-Sauerstoffgemisch mit einer Klistierspritze in den Darm insuffliert. Die Darmwand absorbiert das Ozon wodurch die gewünschten heilenden Reaktionen ausgelöst werden sollen.
Die Ozon-Beutelbegasung kommt oft bei schlecht heilenden Wunden zum Einsatz. Dafür wird die betroffene Hautregion luftdicht abgeschlossen und 20 Minuten mit einem Ozon-Sauerstoffgemisch begast, um Keime abzutöten und gleichzeitig die Wundheilung anzuregen.
Eine beliebte Einsatzmöglichkeit von Ozon ist die äußerliche Applikation von ozonisiertem Olivenöl um infizierte Wunden, Fußpilz oder Impetigo schneller abheilen zu lassen.
Alle Ozon- und Ozon-Eigenblutbehandlungen werden 10 mal 1 bis 2 mal pro Woche durchgeführt. Je nach Ihrem Beschwerdebild und Ihren Bedürfnissen, erarbeiten wir gemeinsam ein Therapiekonzept, das auf Ihre individuellen Beschwerden aus.