Die Homöosiniatrie vereint die traditionelle chinesische Medizin mit der europäisch geprägten Homöopathie. Bei der Behandlung werden Akupunktur und Homöopathie kombiniert. Der behandelnde Arzt injiziert dabei mithilfe von Kanülen ein homöopathisches Heilmittel in ausgewählte Akupunkturpunkte.
Gezielte dreifach Wirkung der Homöosiniatrie
Die Kombination beider Therapieformen soll eine intensivere Wirkung erzielen, als der alleinige Einsatz von Homöopathie oder Akupunktur. Durch die Injektion von homöopathischen Heilmitteln entsteht eine Quaddel – eine mit Flüssigkeit gefüllte Blase unter der Haut. Diese Quaddel erzeugt einen bis zu 48 Stunden anhaltenden lokalen und zugleich systemischen Reiz – sodass sowohl lokale als auch allgemeine Beschwerden in die Behandlung mit einbezogen werden.
Was sind die Ziele der Homöosiniatrie?
Die Behandlung soll eine Wirkung auf drei Ebenen auslösen, mit dem übergeordneten Ziel die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren: als homöopathische Substanz, lokal als Akupunkturpunkt und in dem jeweils zugehörigen Organ. Durch die Homöosiniatrie können insbesondere reaktionsschwache Patienten behandelt werden, die auf eine Akupunkturbehandlung nur wenig ansprechen.
Wann wird die Homöosiniatrie eingesetzt?
- Allergie, Heuschnupfen
- Chronische Entzündungen
- Chronische Erschöpfung, CFS
- Chronische Schmerzen, Rückenschmerzen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Magen-Darm-Beschwerden, Reizdarm
- PMS, Regelschmerzen
- Rheuma
Wie läuft eine Behandlung mit Homöosiniatrie ab?
In meiner Praxis erfolgt im ersten Schritt ein ausführliches Gespräch über alle bestehenden Symptome und Beschwerden. Ziel dabei ist, ein möglichst exaktes, ganzheitliches Bild des Patienten zu erhalten (Anamnese) – über seine Krankheit, seine Lebensweise und Gewohnheiten.
Die spezifischen Symptome und Bedürfnisse eines Patienten bilden die Grundlage für die Auswahl der Substanz, der Potenzierung und der Auswahl der Akupunkturpunkte. Jeder Mensch hat „seine“ Krankheit und braucht folglich auch „sein“ Heilmittel. Nicht einzelne Symptome, sondern der Mensch als Ganzes steht im Mittelpunkt der Behandlung.
Im zweiten Schritt erfolgt die Behandlung in der Regel im Sitzen oder Liegen.
Eine Behandlung umfasst im Regelfall 10 Sitzungen, die 2 mal wöchentlich stattfinden.